Ohne Segen sind wir machtlos

Das menschliche Vermögen ist viel mehr Gnade als eigenes Vermögen.

Der Herr, unser Gott, verlasse uns nicht und ziehe die Hand nicht ab von uns.“
1. Kön. 8, 57

Ein Segensspruch des König Salomo, bei der Einweihung des neuen Tempels. Damit bringt er zum Ausdruck: Alles ist an Gottes Segen und an seiner Gnad´ gelegen. Wenn Gott seine Hand abzieht ist der Mensch hilflos. Wo er sich zurückziehen würde, würden alle Lichter ausgehen. Dieser weise König hat etwas begriffen von dem Urvertrauen, aus dem ein Mensch grundsätzlich lebt. In uns spielt sich mehr Segen und Gnade ab, als wir das gewöhnlich wahrnehmen. Ohne diese ausdauernde Güte, wären wir ein Fisch ohne Wasser. Gottesentzug ist der totale Lebensentzug. Leben geschieht einzig aus einer gönnerhaften Zuwendung. Da fließt eine permanente Liebe, die Herzen nicht austrocknen lässt. Wo Gott seine Hand abzieht, verdorren Bäume im August. Dagegen kann kein Mensch sich wehren, sondern nur noch darunter leiden. Wenn kein Segen fließt, ist der Mensch machtlos. Wenn Gott nicht Gnade gibt, können sich Menschen mit all ihren Künsten abrackern und erreichen nichts. Gelingendes Leben hängt nicht zuerst vom Erfolg des Menschen ab. Es hängt weder von einem guten Lebenswandel noch von einem gnadenlosen Einsatz ab. Bei allem was Menschen erreichen, müssen sie wissen, es kann genauso in die Hose gehen. Segen wächst nicht auf unserem Mist. Jesus hing am Kreuz und rief: Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Und er lebte als der Gottessohn auf Erden. Makellos, hingebungsvoll, wundervollbringend. Das Ja und Nein des Lebens ruht bedingungslos in Gott. Wir können nichts dazutun und nichts abziehen. Auch wenn wir noch so gesund leben, wenn wir noch so viel Sport treiben, tun wir mit ganzer Sicherheit unserem Körper etwas Gutes, doch können wir nicht garantieren, dass wir darüber ein gesegnetes Alter bekommen, oder dass uns ein Unfall in die Rollstuhl versetzt. Allein der Segen trägt über die guten und schweren Tage.

Reich Gottes ist nichts Menschen Gemachtes. Wir können uns für unsere Arbeit, für unsere Gemeinde einsetzen bis zum Umfallen, es wird sich immer zeigen, dass es nicht unser Einsatz, sondern der Segen sein wird, der Gelingen und Gedeihen schenkt. Es ist nicht eine Frage der Methode, ob sich das verkündigte Wort in irgendeiner Weise auswirkt, sondern ob der Herr wirkt und mitfolgende Zeichen gibt. Wir stehen unter der Gnade, wir stehen unter dem Segen. Nur diese Gewissheit kann uns das Vertrauen geben, dass solange die Erde steht, es immer Saat und Ernte, Frost und Hitze geben wird, auch wenn Trockenheit und Hitze auf die Natur ein großes Sterben legen. Die Güte hört nicht auf, auch dort nicht, wo wir die totale Verlassenheit erfahren. Der Glaube lebt aus dem Segen, der nicht in unseren Errungenschaften geboren wird.

Kann solch ein Vertrauen, nicht auch in allen dunklen Stunden, eine große Gelassenheit auf uns legen?

Gott segne dich.
Liebe Grüße Theophilos 💐😇

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