Umarme die Freude

Aus einem traurigen Arsch, kann kein fröhlicher Furz kommen; dieser markige Ausspruch ist uns von Luther überliefert.

Herr, kehre dich doch endlich wieder zu uns und sei deinen Knechten gnädig!
Ps. 90, 13

Durchhänger hat jeder. Unsere Tage beginnen mit der radikalen Enttäuschung von Menschen. Sie verpassen uns eiskalt einen Korb und machen uns klar, wie wenig wir ihnen noch bedeuten. Tage enden mit den Zweifeln an uns selbst, weil da eine große Chance war, einen neuen, hoffnungsvollen Weg einzuschlagen, den wir einfach in den Wind geschlagen haben. Eine Dunstglocke der Trübheit überkommt uns und das ganze Gemüt säuft ab. Nebel, Frust, Gleichgültigkeit spiegelt aus den Gesichtern, die eigentlich zum Lachen und Lieben geschaffen sind. Da muss ein Aufschrei her: Herr, erbarme dich! Es braucht nicht ein mentales Trainingsprogramm, sondern das stille oder laute Seufzen: Kehre dich wieder zu mir. Der Schrei nach dem gnädigen Gott legt einen Schalter um. Genau dort, wo uns unsere Menschlichkeit auffrisst und die Beine wegzieht, wo alles unter den Lasten zu stöhnen beginnt, muss eine aufbauende Kraft her, die wir nicht aus uns generieren können. Wenn unsere Traurigkeit zu stinken beginnt, hilft nur noch das Gebet: Herr, sei mir gnädig. Das Gebet schreit durch den Nebel und greift nach dem, der nicht wegbricht. Wir erfahren die Gnade, dass wir darin dem Christus begegnen, der sagt: Euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen. Glaubende haben ein Freudenrezept. Das Schreien nach Gnade, verwandelt Frust in Freude.

Es gibt keine noch so stinkende Situation, die nicht verwandelt werden kann. Es gibt kein so hartes Schicksal, in dem nicht der Schalter umgelegt werden kann. Freude ist keine Sache von glücklichen Umständen, sondern von einem beherzten Schrei nach einem gnädigen Gott. Wir können unsere Traurigkeit mit nichts entschuldigen. Wir haben keine Ausrede als Trauerkloß herumlaufen zu müssen. Bei jedem schlägt das Leben hart zu, jeder hat genug Gründe am Leben zu verzweifeln und die Segel zu streichen. Doch auch jeder hat das Angebot nach Erbarmen zu rufen. Gott ist ein Verwandlungskünstler. Der der den Tod in Leben umwandelt, ist ständig unterwegs Trauer in Freude zu verwandeln. Der traurige Arsch hat nicht ein Problem, sondern eine Aufgabe. Wo wir unser Absaufen erleben, können wir uns nicht hängen oder gehen lassen, sondern muss ich das Schreien lernen. Wir krallen uns an dem fest, der selbst die Freude ist. Wer die Freude umarmt, kann kein trüber Geist mehr sein.

Wenn wir selber solchen Einfluss auf unser LACHEN haben, warum funkeln dann unsere Augen so wenig, und zeigt sich unsere Fröhlichkeit nicht mehr, im Ernst des Lebens?

Gott segne dich an diesem Sonntag.
Blühende Grüße Theophilos 💐😇

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