Jeder Mensch sehnt sich nach Frieden, doch tiefer Frieden lässt sich nicht verhandeln, sondern ist eine innere Verwandlung.
„Du stillst das Brausen des Meeres und das Toben der Völker.“
Ps. 65, 8
Wie sehr kämpfen hochangesehene Staatsmänner gegen das Toben der Völker. Der deutschen Politik ist es gelungen, über siebzig Jahre Krieg aus dem Land zu halten. Auf welchem Pulverfass die Staaten verhandeln, um diesen Frieden zu halten, erleben wir weltweit. Vielerorts gelingt es eben nicht. Doch es zeigt, zu welchen großen Leistungen der Mensch mit seinem rationalen Denken in der Lage ist. Trotz höchster Fähigkeiten, liegt Friede nicht in Menschenhand. Du stillst das Brausen und Toben. Das Aufbäumen der Menschen gegeneinander, stillt der Mensch nur bis an eine gewisse Grenze. Damit die Unruhe im Menschen zur Ruhe kommt, bedarf es einer viel höheren Macht. Der innerlich brodelnde Mensch, kann nur durch sein „in Gott sein“ gestillt werden. Auflehnung kommt aus der inneren Unruhe des Einzelnen, die irgendwann dann nicht beherrschbar bleibt. Daher muss Gott stillen. Da muss zwischen Mensch und Gott wieder etwas in Ordnung kommen. Wo der Mensch seine Ruhe in Gott findet, hat er die Kraft, den Frieden in die Welt zu tragen. Wenn Gott das Brausen stillt, dann kommt der Frieden unter den Menschen nicht mehr aus dem Verstand, sondern er ist von seinem „in Gott zur Ruhe gekommen“ angetrieben. Gestillt werden ist der aktive Impuls zum Frieden. Paulus bringt das in seinem Philipperwort voll auf den Punkt: Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen im Sinne Jesu. Der Glaube schaltet damit nicht den Verstand aus, sondern wird von einem höheren Frieden angetrieben. Glaube setzt dem natürlichen Denken noch eines oben drauf. Er klammert die Fähigkeiten den Menschen nicht aus, sondern zeigt was möglich ist, wenn erst das Brausen gestillt ist.
Die friedlichste Revolution in unserer jüngsten deutschen Geschichte, hat gezeigt, wie Gebete und Kerzen Panzer bezwungen haben. Der äußeren Aggression wurde mit innerem Frieden begegnet. Das war nicht ein Kampf auf Augenhöhe, sondern innerlich befriedete Menschen stellten sich gegen die Staatsmacht. Das ist eine Macht, bei dem die Drohgebärden der Höheren, wie Wachs zusammengeschmolzen sind. Rein aus Vernunftsgründen war politisches Handeln einem Volk überlegen, doch Herzen, die aus einem hohen Ziel des Glaubens heraus handeln, haben noch eine höhere Macht.
Wo unser Brausen gestillt ist, können wir mit ganzer Macht Frieden leben. Wo unser Frieden nicht in der äußeren Ruhe seine Stillung sucht, kann das Toben der Völker, uns nicht mehr einschüchtern. Mit ganzer Kraft und Entschlossenheit kann der Glaubende unerschrocken aller Unruhe entgegentreten. Damit können Kerzen, Panzer außer Kraft setzten.
Wenn wir um diese Macht des Friedens wissen, weshalb lassen wir uns von unserer Vernunft irgendwelche Übermächte einreden?
Gott segne dich.
Blühende Grüße Theophilos 💐😇
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