Wir haben uns daran gewöhnt, dass die Katastrophenmeldungen zu unserem täglichen Brot gehören.
„Treu ist Gott und kein Böses an ihm, gerecht und wahrhaftig ist er.“
5. Mose 32, 4
Unsere Realität ist das Gegenteil von dem was dieses Wort sagt. Selbst die Theologie spricht an manchen Stellen von den dunklen Seiten Gottes, weil sie manche Schrecken der Geschichte nicht einordnen kann. Für uns ist es fast unvorstellbar, dass es etwas gibt, das nichts Böses an sich hat. An Gott ist kein Böses. Kein Funke von Finsternis. Alles im Recht. Alles im Licht. Kein Unglück, nichts was schief läuft. Gott, makellos und ein unbeschriebenes Blatt. Eine ungetrübte Beziehung, die den andern nur mit Wertschätzung überschüttet. Ein unvergänglicher Wert von Schönheit und Glanz. Wenn wir uns selbst betrachten, wirkt das was hier über Gott gesagt wird völlig unwirklich. Für uns selbst einfach nicht denkbar und machbar. Da klaffen Welten auseinander. Schon am Morgen spüren wir irgendeinen Groll gegen einen Menschen in uns, der uns das Leben schwer macht. Es packt uns der Hass, wenn wir manche politische Entscheidungen mitbekommen. Kopfschüttelnd lesen wir die Zeitung, was in dieser Welt alles möglich ist. Und da sagt einer, es ist kein Böses an ihm. Da ist eine Instanz die völlig anders tickt als wir. Wenn Gott treu zu den Menschen steht, ist das wie eine Regierungserklärung die verkündet: Frieden auf Erden, all den Völkern, die unter seinem Wohlwollen stehen. Das ist Evangelium, das ist die Frohbotschaft, von einem, der kein Böses kennt. Gottes Treue ist eine Revolution für den Menschen. Durch dieses Wort, kommt etwas gerecht machendes in eine zerrüttete Welt. Wenn der, an dem kein Böses ist, die böse Welt durchdringt, ist das noch mehr als der Durchbruch der Sonne nach einem Gewitter. Ohne diese Treue würden die schwarzen Wolken nicht verziehen. In der Treue Gottes ruht die ganze gefallene Schöpfung. Es liegt an dem treuen Gott, dass er sich dem Bösen widersetzt und die Finsternis mit Licht durchbricht. Er setzt seine Wahrheit gegen unsere Wahrheit.
Damit kommt Aufbruchstimmung in alle finstere Wahrheiten. Zu der einen Wahrheit, dass wir in einer ungerechten, belasteten Welt leben, kommt die Wahrheit des Sonnenaufgangs. Der Glaubende lebt in der gefallenen Welt, wird jedoch nicht mehr von der Finsternis in die Lethargie versetzt. Ihn treiben oder lähmen nicht die Ereignisse in denen er steht, sondern er ist ein Evangelium-, ein Licht-Bewegter. Durch das Wort leben in ihm alle Voraussetzungen für eine heile Welt. Er geht als ein Heilgewordener durch das Chaos. Nur aus diesem treuen Gott, an dem kein Böses ist, haben wir die Kraft all das Böse durchzustehen und zu überwinden. Die Glaubenden tragen tagtäglich diese unfassbare Realität in die Realität, die am Böser erstickt.
Welche Wahrheit bestimmt unser ganzes Tun und Treiben?
Gott segne dich.
Blühende Grüße Theophilos 💐😇
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