Es ist ein enges Zusammenspiel zwischen Segen und dem, was wir anpacken.
„Der Herr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände bei uns. Ja, das Werk unserer Hände wollest du fördern!“
Ps. 90, 17
Der aktive Gott steht mit dem aktiven Menschen in Einklang. Menschen an Gottes Seite sind tätige Menschen. In ihnen lebt ein Gestaltungsdrang und der Wunsch das Leben in die Hand zu nehmen. Das Werk unserer Hände sind nicht nur das Gebet, sondern das beherzte Anpacken. Wo Gott diese Welt segnen und zum Frucht tragen bringen will, macht er das mit Menschen, die sich durch ihn bewegen lassen. Diese Bewegung kommt aus der Christus-Begegnung, aus dem Zusammenspiel von Weinstock und Reben. Da fließt der Saft in Hände und Füße, der Früchte reifen lässt. Das Werk unserer Hände wird zum Durchfluss. Herz und Verstand ist angetrieben von diesem Rebensaft. Damit übernimmt ein Mensch seine Schöpfungsverantwortung. Er entdeckt seine gestalterische Freiheit, die ihm in die Wiege gelegt ist. Er beginnt an sich zu arbeiten, um kraftvoll in diese Welt hineinzuwirken. Er lebt aus der Gesinnung, wenn sich in dieser Welt etwas zum Guten wenden soll, kommt das nicht von selbst, sondern in dem ich die Verantwortung dafür übernehme. Was geschehen soll, soll durch mich geschehen. Da entwickelt sich bei Glaubensmenschen der Mut aufzustehen und nicht bequem in der Masse mit zuschwimmen. Fördere das Werk unserer Hände ist die Entschlossenheit zum Handeln. Da kann der Glaubende nicht mehr über die Missstände wegschauen, sondern greift massiv in das Geschehen von Gemeinschaft, Gesellschaft und Politik ein. Wenn der Segen Gottes in der Welt ankommen soll, dann immer durch Menschen, die anpacken und die Dinge nicht laufen lassen.
Wir können viel Ungutes in unserem Miteinander beklagen, wir können unter den Lasten stöhnen, doch um wirkliche Veränderungen zu erfahren, können wir das Elend nicht nur wegbeten, sondern Kopf und Hände einsetzen, die eingreifen und verändern. Auch hier gilt der Satz: Wir müssen so viel beten als hätte alles Arbeiten keinen Wert und wir müssen so viel arbeiten als sei das Beten unnütz. Wir meinen viel zu oft, der liebe Gott wird es schon richten und vergessen dabei, dass wir eine Vollausstattung zum aktiven Handeln haben. Wir sind dazu geschaffen, die Lebensherausforderungen in die Hand zu nehmen. Wenn wir das einsetzen, was uns zur Verfügung gestellt ist, wenn wir den Mut haben uns selbst zu überwinden, werden wir erfahren wie freundlich der Herr ist und wieviel Segen dadurch fließt. Wir haben viel mehr in den Händen als wir glauben. Daher können wir mutig anpacken, weil Gott ein Werk solcher Hände fördert.
Worauf warten wir noch?
Gott segne dich.
Blühende Grüße Theophilos 💐😇
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