Keiner kann uns verdammen

Mit Christus wendet sich das Blatt, da wird das irdische Zeitfenster durchbrochen; es gelten nicht mehr die Gesetze der Vergänglichkeit.

„Mose wollte den Herrn, seinen Gott, besänftigen und sprach: Ach Herr, kehre dich ab von deinem glühenden Zorn und lass dich des Unheils gereuen, das du über dein Volk bringen willst.“
2. Mose 32, 11,12

Reformation im Haus Gottes. Wenn Gottes Zorn glüht, dann deshalb, weil seine Liebe vom Menschen abgeblockt wird. Für das, wofür Gott mit seiner ganzen Leidenschaft brennt, hat der Mensch keine Antenne. Gott drängt es nach seinen Geschöpfen, den Menschen drängt es nach sich selbst. Eine Spannung, die Gott in Wallungen bringt, weil er sieht, dass sich der Mensch dadurch selbst in sein Unheil stürzt. Nichts ist gut, wo Menschen das Kommando übernehmen. Jeder sieht den irdischen Jammer, der sich täglich unter Menschen abspielt. Wo die Gottesbeziehung wegbricht, regiert die Vergänglichkeit und der Zerfall. Dabei steht der Mensch schon unter dem Urteil, das er sich selbst geschaffen hat. Gott glüht und trauert darüber. Wenn Mose Gott besänftigt, geschieht ein ganz besonderer Dialog. Es ist das Ringen um Gnade. Um einen glühenden Zorn abzuwenden, braucht es nicht den edlen Menschen, der es irgendwann doch mal schafft gut zu werden, sondern es braucht einen erbarmenden Gott. Mose bittet regelrecht um Christus. Das ist auch die Antwort auf Luthers Frage: Wie bekomme ich einen gnädigen Gott? Christus schafft den Zorn ab. Wenn Christus hier ist, kann niemand das elende Menschsein verdammen. Alles was sich auf dieser Erde abspielt, ist der Vergänglichkeit unterworfen. Es ist das Kommen und Gehen, das unvollkommen sein und schuldig werden. Es ist das heillose Leben das nach Erlösung schreit. Durch Christus werden diese zeitlichen, irdischen Abläufe durchbrochen. Da findet der Mensch einen gnädigen Gott. Das feiert die Reformation, bei der nichts mehr vom Verhalten des Menschen abhängig ist. Wer einen gnädigen Gott erlebt, braucht weder an sich noch an der Menschheit verzweifeln.

Damit ändert sich der Umgang mit dem Sünder sein. Das richtet die Gebeugten auf. Wir finden einen völlig neuen Umgang mit der Schuld. Egal was ich mir selbst an Versagen vorzuwerfen habe, ich brauche nicht als der Geknickte dahinsiechen, sondern darf mich ein einem neuen Selbstbewusstsein, das in der Tiefe ein Christusbewusstsein ist, wieder aufrichten. Die erfahrene Gnade bringt uns wieder zum Stehen. Erfahrene Barmherzigkeit kann mit anderen barmherzig sein. Damit weht ein neuer Geist im Miteinander. Es gelten nicht die Gesetze der Vergänglichkeit und des Untergangs, sondern die Gesetze der Auferstehung und des Neuanfangs. Weil Christus hier ist, können uns die Gesetze dieser Welt nicht mehr verdammen. Da haben wir einen festen Grund, selbst wenn um uns herum alles zerfließt.

Gott ist besänftigt, der Zorn ist weg, weshalb sollten wir uns da noch wegducken und das Vergängliche fürchten?

Gott segne dich.

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