Die dein Heil lieben, lass allewege sagen: Hoch gelobt sei Gott!
Ps. 70, 5
Loben ist wie eine Dopamin Ausschüttung. Da schlagen die Glücksgefühle Purzelbäume. Wer lobt ist außer sich. Das Mittelmaß ist überschritten. Loben ist der Jubel in der Fankurve im Stadion, wenn ein Tor gefallen ist. Im Loben sind Menschen außer sich, selbstvergessen und innerlich hochgezuckt. Beim Fußball ist es gang und gäbe, dass Fans mit rot-weißen Schals und passenden Mützen emotional mitfiebern und in Begeisterungsstürme ausbrechen. In der Kirche ist das eher selten. Das Lob der Glaubenden scheint eher stiller und bescheidener aufzusteigen. Dabei wird das Lob in der anbrechenden Adventszeit immer stärker. Hoch gelobt sei Gott! Ab heute geht eine Türe nach der anderen auf, bis sie am 24. ihren Höhepunkt, in dem Ehre sei Gott in der Höhe finden. Da fangen Engel an zu jubeln, da loben Bauern und Schafhirten über Ereignisse, die zwischen Himmel und Erde stattfinden. Wo ist der Fanclub Gottes, der aus lauter Begeisterung zum Stall aufbricht?
Das Überschwappen für Gott kommt nicht von alleine. Es kommt auf dem Weg zur Krippe. Da müssen die Türen zum Stall aufgehen. Das Kind zwischen Ochs und Esel reißt den Himmel auf und lässt Herzen jubeln. Wer dem Christuskind begegnet, der gerät außer sich. Es ist die Liebe zu diesem kleinen Kind, die Menschen anzündet und die ganze Welt verändert. Gotteslob entzündet sich darin, wie in uns die Türe für diese Neugeburt aufgeht. Nicht die geistlichen Übungen, nicht irgendwelche Opfer lassen uns im Glauben heiß werden, es ist die Liebe zu dem Kind in der Krippe. Glaubende jubeln, weil Gott das Tor geschossen hat.
Wenn alle Macht von Barmherzigkeit und Güte in der Krippe liegt, wie können wir noch mehr die Türe zum Stall aufreißen?
Gott segne dich.
Lass voller Dank die große Glocke wieder klingen
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