„Siehe, auch jetzt noch ist mein Zeuge im Himmel, und mein Führsprecher ist in der Höhe.“
Hiob 16, 19
Freundschaften bauen auf und tragen durch dick und dünn. Was trägt, wenn wahre Freunde wegbrechen? Hiob zählt auf einen Freund im Himmel. Da ist eine Beziehung, die belastbar ist, wenn alles in die Binsen geht. Gott trägt, wenn alles bricht. Festigkeit kommt von dem über mir, der in mir sein will. Es ist nicht der neben mir, mit seinen guten Ratschlägen, sondern das lebendige Wort, das bei mir einzieht. Diese Wort ist Freundschaft total. Damit sind wir mit dem Ewigen liiert. Da kann die Vergänglichkeit zuschlagen wie sie will, da bleibt etwas unerschütterlich. Freundschaft mit Christus lässt Hiob auch dort noch glauben, wo er von aller Welt verlassen wird. Und ihn hat es wirklich dick erwischt. Sein Hab und Gut, seine Kinder, seine Gesundheit, alles weg und das, weil das Böse seinen Glauben herausfordern wollte. Selbst beste Freunde sahen sein Elend als Folge von… Keine Einsicht darüber, dass es auch unverschuldet Leid geben kann. Dennoch war er in schmerzlichster Einsamkeit nicht allein. Gegen allen Anschein, trug ihn ein unsichtbarer heiligen Bund.
Es gibt Zeiten, wo selbst das Wohlwollen der Glaubensgeschwister keine Hilfe mehr ist. Genau in diesen einsamen Stunden unserer letzten Verzweiflung zeigt sich, welche Freundschaft tatsächlich trägt. Selbst engste Freude helfen in der Stunde null nicht. Da braucht es ein Beziehungsgeflecht, das tragfähiger ist. Wer sich auf den Führsprecher in der Höhe einlässt, wird in der Katastrophe zum Gesegneten werden. Zu ihm stellt sich der Allerhöchste, der mit dem Gebeutelten Grenzen überschreitet. Stark werden wir nicht wo wir uns auf Menschen verlassen, sondern wo uns der Ewige zum Freund wird.
Wie sehr sind wir von den Wohl und Wehe von Menschen abhängig?
Gott segne dich.
Lass voller Dank die große Glocke wieder klingen
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