Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken.
Hes. 34,16
„Es irrt der Mensch solange er strebt.“ Goethe malt in Faust ein Portrait der Schwäche des Menschen. Das Irren beginnt, je dichter wir mit dem Eigenen beschäftigt sind und die Gesamtzusammenhänge verlieren. Ein Schaf das nicht mehr aufschaut, wenn es Gras frisst, merkt nicht, wie es seine Kollegen aus der Herde verliert. Der Kopf hängt dich über dem Fressnapf, so dass irgendwann die Orientierung weg ist. Wo der Mensch sich verirrt, hat er die Heimat verloren. Wo Gott das Verirrte zurückbringt, holt er Irrläufer nach Hause. Irrtum des Menschen liegt im Gottesentzug. Der Mensch ohne Orientierung, hat Gott verloren. Er ist vom Leben abgeschnitten. Wer sich irrt, steht schnell in der Gefahr schwach zu werden und sich zu verletzen. Bei irren hilft einzig das Zurückbringen. Gott fiebert nach Irrläufern. Er spürt die auf, die sich zu dicht an der Materie bewegen, um ihnen den Horizont seines Geistes aufzutun.
Die Gefahr des Menschen ist, dass er sich in den Alltäglichkeiten verrennt. Wir sind so mit all dem Dringlichen beschäftigt, dass wir das Wichtige im Leben nicht mehr erkennen. Unsere Pflichten haben uns so fest im Griff, dass wir die Führungen des Geistes verpassen. Kein Geschäftsmann kann Zukunftsstrategien entwickeln, wenn er sich im Tagesgeschäft verirrt. Gott will uns den Horizont öffnen und unser Denken in seine weite Perspektive stellen. Er sucht unablässig nach denen, die die Sattheit seines Lebens übersehen. Mit seiner ganzen Macht wirkt er unseren Irrläufen entgegen, und will uns für die Führungen seines Geistes und Wortes empfänglich machen.
Wo blockieren wir, wenn er uns von Irrtum befreien will?
Gott segne dich.
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