Gott, du kennst meine Torheit, und meine Schuld ist dir nicht verborgen.
Ps. 69, 6
Wenn Augen ihren prickelnden Glanz verlieren, bewegt der Geist schwere Gedanken. Unsere Mimik verrät Torheit. In Bruchteilen von Sekunden erkennt man, was einer gerade denkt. Wenn man in einer Gemeinschaft lebt, sieht man noch vor dem Guten-Morgen-Gruß, ob das wirklich ein guter Morgen ist. Der ganze Körper spricht, wenn einer Lasten trägt, oder von unguten Gedanken getrieben ist. Beim ersten Blickkontakt ist klar, da ist Sand im Getriebe, da liegt Sprengstoff in der Luft.
Gott kennt Torheit und Schuld. Er steht andauernd als Licht und Leben, als Herrlichkeit und Kraft dem Übel gegenüber. Er kennt die Nächte, die Herzen versauern lassen. Er leidet unter Gottlosigkeit, die die Menschen auffrisst. Nicht in Gott sein, ist die Dummheit des Menschen. Ihn jammert der Irrsinn, der sich ständig von ihm abnabelt. Gott kennt den Wahnsinn der Gernegroßen, die sich ohne ihn selbstverwirklichen wollen. „Auch ohne Gott und Sonnenschein, bringen wir die Ernte ein.“ „In dir steckt alle schöpferische Kraft der Welt, du musst nur an die selbst glauben.“ Gott sieht die Torheit, die zum Himmel schreit. Der Griff nach dem Apfel, das selbst wie Gott sein wollen, brachte das Elend in die Welt.
Dem Apfelbaum, setzt er das Kreuz gegenüber. Weil der Mensch, durch das verbissene Festhalten an sich selbst seinen Glanz verloren hat, beginnt Gott eine neue Spur seiner Herrlichkeit. Mit Christus löst er aus der Torheit. Jesus lehrt uns im Vater unser, erlöse uns von dem Bösen. Erlöse uns von Krawall und Auflehnung gegen dich. Weil Gott nichts verborgen ist, will er unsere Augen und Worte wieder zum Strahlen bringen.
Wie sehr lassen wir unsere Torheit von diesem Leuchten zähmen?
Gott segne dich.
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