Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet.
Ps. 8, 3
Kinder leben ganz im Augenblick, so herrlich spontan und überschwänglich emotional. Sie sind in allem leidenschaftlich. Sie können sich über Kleinigkeiten freuen. Bekommen sie eine Blume geschenkt, funkeln die Augen vor Glück. Lacht ein Stück Erdbeerkuchen, stürzen sie sich gleich auf Erdbeeren mit Sahne, bis am Schluss ein Schlachtfeld von Boden übrig bleibt. Ein kleiner Sturz, unvermittelt kommt eine Heulattacke, um im nächsten Moment, unter der tröstenden Mutter wieder in schallendes Lachen auszubrechen. Wenn man Kinder so unbeschwert erlebt, kann man wie Luther sagen, da hat man Gott auf frischer Tat ertappt. Auch Jesus sagt: Werdet wie Kinder, dann seid ihr dem Himmel nah. Sie vertrauen, sind so herrlich offen für Neues, so bereit sich mitnehmen und führen zu lassen. An diesen Kleinen zeigt sich viel mehr von meiner Güte, als an den Wohlerzogenen. An den Kindern könnt ihr sehen, wie groß ich bin.
Unsere hochgelobte Erziehung hat oft unsere kindliche Ursprünglichkeit verschüttet, oder gar abtrainiert. Um Gott auf frischer Tat zu ertappen, brauchen wir Zugang zum Augenblick. Nicht gestern, nicht morgen finden wir den Himmel, er ist jetzt offen. Was ich jetzt nicht ausschöpfe, ist für alle Zeit vorbei. Jetzt spielt die Musik, jetzt erleben wir, wie Gott aus Kleinem Großes macht. Jetzt finden wir alle Erfüllung und allen Trost. Nirgends ist uns Güte und Erbarmen näher als in diesem Augenblick. Kinder leben in und aus der ewigen Welt. Daher können sie alles wagen, trauen sich alles zu, leben grenzenlos, unbeschwert und frei.
Um das Geheimnis des Glaubens zu erfahren, wo können wir da bei Kindern in die Schule gehen?
Gott segne dich.
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