Da ich den Herrn suchte, antwortete er mir und errettete mich aus all meiner Furcht.
Ps. 34, 5
Vor der Suche steht ein Drama. Das Unglück, der Mensch als Gefangener in seiner eigenen Welt. Andere sagen, wer wir sind und was wir tun sollen. In uns rumort zwar ein Ruf, wir ahnen etwas, von der Aufgabe, für die wir über diese Erde gehen, doch da ist Angst. Unsere sicheren Abläufe halten uns zurück, der zu werden, zu dem wir eigentlich gedacht sind. Gott piekst uns, unsere Lebensaufgabe, wie einen Schwerverbrecher zu suchen.
Wer etwas sucht, bei dem ist der Adrenalinspiegel im roten Bereich. Suche ist Alarmstufe 1. Gottsucher stellen alles auf den Kopf, um das Leben zu finden, für das sie geschaffen sind. Da ist oft die Midlife-Krise, so um die vierzig, fünfzig. Man hat viel erreicht, Haus und Familie, alles geregelt, und doch spürt man, da ist noch mehr. Wir kennen die Zwiegespräche mit uns selbst und spüren, dass uns da einer aus der Reserve locken will. Da schlägt Gottessehnsucht von innen an unser Herz. Sie will dort, wo man sich mit seinen Tagen arrangiert hat, auf die Suche bringen. Mitten im Alltäglichen soll Aufbruch passieren. Das macht Angst. Wir fürchten es, eingefahrene Ritualen zu verändern. Doch Gott lässt nicht locker, unser Leben herrlich zu machen.
Wer nicht auf der Suche ist, die Geheimnisse des eigenen Lebens und der Welt Gottes aufzuspüren, verdrängt die innere Stimme, die ihn in Unruhe versetzen will. Suchende suchen ihren verlorenen Schlüssel nicht nur unter der Laterne, nur weil da gerade Licht ist. Suchende verlassen ihre gewohnte Umgebung, überwinden ihre Furcht und brechen auf zu der Stimme, die sie in die Realität Gottes ruft. Suche befreit uns.
Suchen wir wie verrückt, oder bleiben wir gefangen in Zwängen?
Gott segne dich.
Ermutige einen Kraftlosen mit anregendem Klang
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www.ebk-Blumenmönche.de Das baut mich auf Jeden Morgen schreibt Br. Theophilos frisch für dich.
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