Was groß weden soll tut weh

Gott tut große Dinge, die wir nicht mehr begreifen.
Hiob 37, 5

Das sagt ein Mann, der seine Wut nur noch zum Himmel schreien könnte. Normal wäre Hiob an dem Punkt, an dem er Gott den Laufpass geben würde und seinen Glauben an den Nagel hängen. Wenn man seine Kinder verliert, die ganze Existenz ruiniert ist und man immer noch Gott mit Komplimenten überschüttet, gibt es ein Geheimnis, das keiner kapiert.

Wir haben ein Problem, wenn´s unten durch geht. Auf dem Abstellgleis des Lebens angekommen zu sein, fühlt sich einfach nicht gut an. Ruckzuck ein paar Pillen einnehmen, dass es nicht mehr so weh tut und der Schmerz nachlässt. Hiob wehrt sich nicht, er lässt größtes Leid zu. Er wird eins mit seinem inneren und äußeren Schmerz. Als Schmerzensmann liegt er erschlagen Gott zu Füßen. Es ist wie das Erleben des eigenen Sterbens, das in der absoluten Gottesgegenwart geschieht. In seiner dunkelsten Stunde ist er dem Heiligsten am nächsten. Er verschmilzt mit dem leidenden Gott. Es ist die Stunde des Kreuzes Christi, die zum Auftakt von Erlösung wurde. Das Alte musste sterben, damit Neues auferstehen konnte.

Ohne das größte Leid, gäbe es keine Auferstehung. Ohne das Samenkorn, das in der Erde verfault gäbe es keine Ähre, keine Frucht, kein Brot. Am schrecklichsten Punkt seiner Verzweiflung erkennt Hiob das größte Geheimnis des Lebens. Dort wo das Alte stirbt, beginnt das Unfassbare, das viel Größere, das Gott in uns erschaffen will. Die Bibel spricht oft von Umkehr, von Umdenken. Beim Umkehren trennen wir uns vom dem, was wir bisher als richtig gesehen haben. Doch wenn Gott etwas Neues beginnen will, dann muss das Alte weg. Das tut immer bitter weh und raubt den Verstand. Doch nur so entsteht das Gewaltige das Gott in Menschen werden lässt. Alles dient der Vergrößerung Gottes in uns.

Warum glauben wir, dass sich das Heilige schmerzfrei entwickeln soll?

Gott segne dich.

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