Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.
Ps. 68, 20
Ein Leben mit Rumpf ist nicht gerade prickelnd. Das fand Nick Vujicic in seiner Kinderzeit, als er sich umbringen wollte, weil er Arm- und Beinlos ist. Er fand das einfach nicht normal, dass alle Andern „komplett“ waren, nur er nicht. Er sah sich als Krüppel und vom Leben betrogen. Er hatte doch nicht Schluss gemacht und kam als Jugendlicher zu der Erkenntnis: Wenn kein Wunder geschieht, sei selbst eines. Heute ist er verheiratet hat ein Kind, motiviert und predigt weltweit in großen Stadien.
Wie kommen wir zu dem Gedanken, dass ein Leben ohne Arme und Beine nicht normal ist? Warum sollte ein Leben im Rolli unwert sein? An extremen Schicksalen erkennen wir, wie wir von Leben denken. Wir haben da wohl völlig andere Vorstellungen als Gott sie hat. Gestern gedachten wir unseres Brandtages vor 16 Jahren. Gott hatte damals kein Problem damit, unsere Kirche und Ordenshaus niederbrennen zu lassen. Doch wenn wir uns einreden, es ist furchtbar schlimm, wenn sich ein Lebenswerk im Feuer auflöst, verschließen wir uns der gewaltigen Möglichkeit, dass sich im Verlust Gott offenbart. Paulus sagt sogar, dass denen die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen. Die Liebe zu Gott macht aus Asche Gutes. Verschmolzene Orgelpfeifen verwandeln sich zum Lob. Es ist nicht das Übel, das uns zu schaffen macht, sondern wie wir damit umgehen.
Am Unerklärlichen entscheiden wir, ob wir mit Gott sauer sind, oder selbst zum Wunder werden. Gott zeigt sich darin, nicht dass er Lasten verhindert, sondern uns darin verwandelt. Das was wir als schlecht empfinden, unter dem wir stöhnen und verzweifeln, wird in der Liebe zu Gott zum Schatz in uns. Der Schmerz wird zu dem heiligen Engel, der zum Lob umgestaltet.
Wünschen wir das „Schlechte“ weg, oder darf es sich zum Guten wandeln?
Gott segne dich.
Gib der Glocke den Rest
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www.ebk-Blumenmönche.de Das baut mich auf Jeden Morgen schreibt Br. Theophilos frisch für dich.
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