Bringt eine Mutter es fertig, ihren Säugling zu vergessen? Hat sie nicht Mitleid mit dem Kind, das sie in ihrem Leib getragen hat? Und selbst wenn sie es vergessen könnte, ich vergesse euch nicht?
Jes. 49, 15
Glücksgefühle können kaum größer sein, als wenn eine Mutter nach der Geburt, ihr Baby in den Arm nimmt. Sie hält ein unbegreifliches Wunder in Händen. Sie kann es nicht fassen, was da in ihr gewachsen ist. Ein Highlight von Erfüllung und Dankbarkeit. Sie hat etwas von sich geboren. Es wird für immer Teil von ihr sein, auch wenn sie je ans Grab des Kindes treten muss.
Jesaja beschreibt göttliche Liebe als abgöttisch. Sie ist jenseits von Gut und Böse. Sie ist emotional vom Wahnsinn nach uns getrieben. Gott ist ein Teil von uns, wir ein Teil von ihm. Er, der Raum und Zeit überragt, aus dem alle Welten hervorgegangen sind, der die Unendlichkeit mit Schaffensenergie geschwängert hat, kann nicht im Geringsten von mir loslassen. Wir sind sein Glück und sein Leben. Liebe ist das Meer in dem wir baden. Da sind die unterschiedlich hohen und starken Wellen, mal mit Schaum, mal ohne. Wir meinen, jede Welle ist verschieden, hat eine individuelle Größe, die andere Welle hat nichts mit mir zu tun, doch das ist nur Wellenbewegung. In der Tiefe sind wir Teil des endlos großen Meeres, in dem alles mit allem verbunden ist und in der einzigartigen Liebe Gottes ruht. Aus dieser Liebe kann keiner herausfallen, weil wir drin sind. Gott ist nicht nur in einer Krippe geboren, sondern will pure Liebe in uns entbinden.
Unvergessen bleibst du mir, steht in Leuchtschrift über unserem Leben. Damit ist jedes Verlassenheitsgefühl beerdigt. Verlustängste, Einsamkeit, das Gefühl unwillkommen zu sein, sind hausgemacht. Wo wir die Schaumkrone der Welle betrachten, können wir uns nur verlassen fühlen. Wo wir von uns wegsehen, sind wir von unendlicher Liebe umgeben.
Wo schauen wir hin, wenn wir uns verlassen und erschlagen vorkommen?
Gott segne dich.
Gib der Glocke den Rest
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Eine Antwort
ahhhh…so gut! Gott liebt uns abgöttisch! Jaaa!