Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden.
Jes. 35, 5
Ein zartes violettes Hornveilchen streckt lichtdurchflutet sein Köpfchen aus dem Schnee heraus. Auf ihm liegt eine, fast erdrückende Schneehaube und ringsum alles weiß. Eiseskälte neben frühlingshaftem Aufbrechen. Herrliche Gegensätze. Ein kleines Blümchen im Stress, das einen anlacht. Mit diesem Bild machen wir Sehübungen in unseren Blumenseminaren. Wir lernen, wie Blumen unter Lasten selbstverständlich blühen. Kein Hornveilchen würde nach dem Winter in die Psychotherapie gehen.
Wenn Augen und Ohren aufgehen, sehen wir plötzlich Dinge, die wir bisher nicht wahrgenommen haben. Wenn ein Blinder sehend wird, erkennt er: ich bin ja aus dem gleichen Holz geschnitzt, wie dieses kleine Hornveilchen. Wenn ich der bin, der ich eigentlich bin, dann habe ich das Zeug dazu, mit klirrender Kälte und erdrückenden Schneelasten umzugehen. Das war das eigentliche Wunder, das die Blinden bei ihren Heilungen durch Jesus erlebten. Sie erkannten Christus, mit dem die Sichtweise auf das Leben größer wurde. Wir sehen nicht nur, was unsere beiden Augäpfel im Kopf wahrnehmen, sondern wir entdecken die viel größere, unendliche Welt. Wir sehen die Lebenskraft in einer kleine Blume, die alles Zeug hat, den unangenehmsten Widerwärtigkeiten zu trotzen.
Wir sind oft so blind für den Lebenssaft, den der Schöpfer in uns einprogrammiert hat. Wir schauen auf das was erdrückt, übersehen jedoch was Gott schon längst in uns gelegt hat. Christus will in uns aufwachen. Das Wort will uns die Augen öffnen, dass in uns ein Geist wirksam ist, der viel mächtiger ist, als all das Übel das über uns hereinbricht. Wo wir sehen lernen, wer wir sind, welch unendliche Welt sich in uns entfalten will, können wir unter Lasten leuchten.
Wo schauen wir auf das Wort, dass wir viel mehr sehen und dennoch blühen?
Gott segne dich.
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