Ach, Herr, wenn unsre Sünden uns verklagen, so hilf doch um deines Namens willen!
Jer. 14, 7
Nehmen sie sich einmal 40 Minuten Zeit. Setzen sie sich ganz entspannt auf einen Stuhl oder legen sie sich aufs Bett. Dann stellen sie sich vor, es beginnen die letzten 30 Minuten ihres Lebens. Sie liegen auf ihrem Sterbebett, haben keine Zukunft mehr und lassen nun ihr ganzes Leben Revue passieren. Gehen sie alle Stationen durch, was sie traurig machte und was sie erfreute. Sehen sie Menschen, die ihnen etwas bedeutet haben, denen sie bedeutungsvoll waren. Werden sie sich bewusst, wo sie nur funktioniert haben und wo sie in Leidenschaft das Leben ausgeschöpft haben. Kurz bevor wir die Augen schließen, wird uns klar, worin der Wert unseres Lebens lag und was uns verklagt. Eine lohnende Übung zwischen Karfreitag und Ostern.
Wenn unsere Sünden uns verklagen, stehen wir unterm Kreuz und tun uns schwer. Bin ich denn wirklich so schlimm, dass diese Grausamkeit nötig war? Wir haben gelernt, Jesus hat unsere Sünden selbst hinaufgetragen an das Holz, und sind dankbar für diesen befreienden Akt. Da ist aber immer noch die Spannung: Was sind denn unsere Sünden? Was ist da so abgrundtief schlecht, dass solch ein Urteil vollstreckt werden musste? Genau an dieser Stelle geht es in die Tiefe. Es geht nicht um moralische Verfehlungen oder um menschliches Versagen. Was uns verklagt ist, als Adam zu leben, als Mensch, der die ganzen Möglichkeiten Gottes ausgeschlagen hat. Christus hing am Kreuz um auszurufen: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Wir haben vergessen, dass wir Gottes Kinder sind, daher stirbt Christus als Mensch, um als Gottessohn im Menschen und der ganzen Welt aufzustehen. Christus will uns wieder mit dem Heiligen verbinden, aus dem wir gemacht sind. Darüber lohnt es sich zu Besinnung zu kommen und sein eigenes Leben vom Tod her betrachten.
Was würde anders werden, wenn wir unser Leben vom Ende her sehen?
Gott segne dich.
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