Steh auf

Text: 1.Kor. 15, 20-22

Es wird wohl kaum jemand unter uns geben, der nicht aus dem niederschmetternden Tiefschlag von Corona, spätestens hinterher wieder wie Phönix aus der Asche aufsteigen will. Heute an Ostern möchte ich mit meiner Osterpredigt Wecker sein, der wir alle sind. Dieses Klingeln will derart rasseln, dass ich unser gewohntes Auslegungsritual sprenge. 🙂

1. Zelebrierte Angst

Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.

Durch einen Virus kommt der Tod. So ein kleines Teilchen hält die Welt in Angst und Schrecken. Ein winziger Allesfresser versucht, wen er verschlingen kann. Die Kranken rafft er dahin, die Gesunden lässt er verrückt werden. Corona, das Erbe der Menschheit. Tod, das Produkt von damals im Garten. Der Mensch trennt sich bewusst vom Eigentlichen und stürzt sich auf das Nebensächliche. Er stürzt sich auf Corona und verliert sein Bewusstsein. Bewusstlos ist der Zustand, wenn man sich nicht mehr darüber im Klaren ist, Spiegelbild des Höchsten zu sein. Er verliert das Bewusstsein Kind Gottes zu sein. Er trennt sich von der Tatsache ewig zu leben. Damit ist er tot, was die Bibel mit Sünde beschreibt. Tod ist der Zustand, wo wir im jetzigen Augenblick mit unseren Gedanken bei unseren Problemen und Sorgen sind. Unsere Gedanken sind in dem was gestern war und morgen auf uns zukommen wird. Wir sind überall und nirgends, jedoch nicht in dem jetzigen Moment, in dem Gott gegenwärtig ist. Wir leben ständig im nächsten Moment und nächsten Moment und nächsten Moment, aber nicht hier. Und weil wir im nächsten Moment leben, steigen die Sorgen auf, die wir nicht überblicken und denen wir uns nicht gewachsen sehen. Wir werden von Ängsten durch unsere Tage gescheucht. Wir feiern zwar Ostern, sind in Gedanken aber noch an Karfreitag oder bei Corona und seinen Auswirkungen in der nächsten Woche. Wo wir uns nicht bewusst sind, dass in diesem Augenblick Ostern ist und nichts anderes, hat uns die Angst und der Tod weiter im Griff. Die Auferstehung kommt durch den einen Menschen, der nicht im Tod geblieben ist. Christus hat sein Sterben in die Gegenwart Gottes gestellt. „Ich lege meinen Geist in deine Hände.“ Für ihn gab es nichts anderes als die reine, bewusste Gegenwart Gottes. In diesem Bewusstsein konnte er nur noch aufstehen. Damit ist Gottesgegenwart weder im Himmel noch auf der Erde wegzudenken. Das ist die Kraft des Augenblicks, die wir verpassen, wenn wir wo anders sind.

2. Lerne aufstehen

Nun aber ist Christus auferweckt von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.

Christus ist Gottes Wecker für diese Welt. Letzte Woche haben wir die Uhren auf Sommerzeit umgestellt, heute stellen wir sie auf Aufstehen in der Angst um. Ab heute gehen wir anders mit dem Tod um. Christus fokussiert den Blick aufs Aufstehen. Es zählt nicht mehr das Sterben, Leiden bekommt eine tiefe Bedeutung, die Sorge für morgen interessiert heute noch nicht. Im jetzigen Augenblick zählt nur Auferstehung. In diesem Moment gibt es nichts anderes als das Leben, das den Tod überwunden hat. Die Auferstehungskraft Christi war nicht gestern oder übermorgen, sondern heute am Ostermorgen. Und dieser Ostermorgen entfaltet sich im jetzigen Augenblick, von ein paar Sekunden. Jetzt gerade steht der Himmel offen und schüttet Leben auf die Erde. Jetzt ist Auferstehung. Jetzt betritt die ewige Welt die Erde. Jetzt hat der Wecker geklingelt zum Aufstehen. Jetzt macht uns Christus klar, dass wir ewig sind und aus dem Ewigen heraus handeln. Jetzt geht uns auf, die Lösungen für unsere sterblichen Probleme, sind nicht aus Erde gemacht, sie liegen in dem Auferstandenen. Lebendiges kann nicht aus dem Vergänglichen kommen. Ostern will uns das Aufstehen lernen. Der unsterbliche Christus streckt die Hand nach uns aus und will uns dazu aufwecken.

3. Lebe unsterblich
Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.

Jetzt ist Corona – jetzt ist Ostern. Wo wir einen kleinen Virus als große Plage für die Menschheit verstehen, verkennen wir Auferstehung. Wo wir nur den Aspekt des Leidens betrachten, die vielen Menschen, die gerade sterben und nur die Hoffnung haben, dass es uns nicht trifft, verpassen wir die Chance des Wach-Werdens. Das Sterben des Adams-Geschlechts, ist das Normalste der Welt. Wir sind nicht auf einem Kuschelplaneten, auf dem es sich jeder gemütlich machen kann. Wir leben auf einem Aufwach-Planeten, der uns dauernd wachrütteln will. Christus schüttelt die Adams und Evas. Christus ist der Weckdienst der ewigen Welt. Die vom Untergang Bedrohten, die Mühseligen und Beladenen sollen aufstehen. Sie sollen erkennen, dass der Christus-Geist in ihnen leben will. Im Bankrott, will etwas lebendig werden. In der Seuche will ein kraftvolles, mutiges Handeln entstehen. Mit Christus kann Adam die Sorgen seines Todes loslassen. In unserem Geist will der Heilige Geist Auferstehung feiern.
Ab jetzt können wir wach werden und die Welt mit Auferstehung infizieren. Daher steh auf, die Menschen sehnen sich danach.

Gott segne dich an diesem Ostermorgen.

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