Herr, gedenke doch an deinen Bund mit uns und lass ihn nicht mehr aufhören.
Jer. 14, 21
Zur Zeit herrscht Ausnahmezustand in den Pflegeheimen. Kaum ein Haus, das nicht mit Corona-Infizierten zu tun hat. Zusätzlich sind Pflegekräfte krank, oder wegen Positiv-Verdacht in Quarantäne. Ein Notstand, der allen voll ans Eingemachte geht, sie überfordert und an physisch und psychische Grenzen führt. Parallel kommen E-Mails, wo für Petitionen Unterschriften gesammelt werden, um in Altenheimen das Besuchsverbot aufzuheben, weil dies ein unerträglicher Zustand für demente Menschen ist. Menschliche Not, die zum Himmel schreit. Man kann darunter entweder verrückt werden, oder sich übernatürlichen Kräften an den Hals werfen.
Als es dem Volk Israel mal wieder so richtig dreckig ging, fängt Jeremia nicht das Jammern an, sondern ergreift die Initiative. Er zählt keine Litanei von Sorgen auf, sondern zieht Gott in die Sorgen hinein. In dem er Gott an seine Treue erinnert, macht es bei ihm selbst Klick. Er erinnert nicht Gott an seinen Bund, den er den Menschen gegeben hat, er erinnert sich selbst, wer der eigentlich Handelnde in allen Krisen war. Gott braucht keine Erinnerung, er ist ja schon mitten unter uns. Wir vergegenwärtigen diese Tatsache in uns. Wir machen uns bewusst, wir sind in Christus bewahrt und er ist in uns gegenwärtig. In diesem Moment verwandelt sich meine Ohnmacht. Das ist das Ende der Hilflosigkeit. Da beginnt Auferstehungskraft, das Sterben zu überwinden.
Es reicht nicht, zu wissen, Gott ist treu und dann wird alles irgendwann von alleine gut werden. Genau hier fängt Glaube an, lebendig zu werden, in dem ich die Christus-Gegenwart ergreife, sie in mir wirken lasse und mir dann ein Energieschwall durch Mark und Bein zieht. Das ist die Antwort der Glaubenden, in Situationen, in denen Land unter ist.
Bleiben wir ohnmächtig, oder gedenken wir der Auferstehungskraft?
Gott segne dich.
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