Das Mehl im Krug ging nicht aus, und der Ölkrug wurde nicht leer, nach dem Wort des Herrn, das dieser durch Elia gesprochen hatte.
- Kön. 17, 16
Wir leben gerne nach dem Grundsatz: Von nichts kommt nichts! Bei der Witwe von Zarpat scheint das gerade umgekehrt zu laufen. Wenn du selbst nichts hast, dann nimm noch den Propheten als Gast auf. Eigentlich eine Milchmädchenrechnung. Wenn die Vorräte nur noch für eine Mahlzeit reichen, dann liegt das an der Schmerzgrenze von verhungern. Sie konnte nicht noch schnell einkaufen, um Nudeln, Mehl und Klopapier zu holen. Doch sie nahm Elia auf und erlebte ein wundersames Phänomen. So viel sie auch von dem Mehl schöpfte, es ging einfach nicht aus.
Uns hat man beigebracht, dass 1 + 1 = 2 ergibt. Bei Jesus lernen wir, dass 5 + 2 = 5000 satt macht. Er predigte nicht nur, sondern er wusste, dass ein leiblicher Körper feste Nahrung braucht. Also galt es 5000 Mann ohne Feldküche und Bundeswehr zu versorgen. Die Zutaten – 5 Brote + 2 Fische. Jetzt beginnt die Zauberei. Wir sehen das so, weil wir das nicht anders kennen. Alle wurden satt und es blieben 12 Körbe voll Essensreste übrig. Unser Verstand sagt Aua. Da fällt die Logik in die Warteschleife. Bei Gott gibt es Rechenkünste, die in keiner unserer Formelsammlungen stehen. Gott teilt etwas und es wird mehr. Gott gibt etwas von sich her und es breitet sich aus. Gott spricht nur ein Wort und es entsteht die ganze Welt. Das ist die Formel der Liebe. Es ist das Gesetz der Schöpfung. Ricarda Huch sagte: Liebe ist das einzige, das wächst, wenn wir es verschwenden.
Die Teilungsfreude können wir von einem Corona-Virus lernen. Er vermehrt sich rasend schnell, weil er sich lebenslustig teilt und alle seine Informationen ruckzuck an andere weitergibt. Das Ausbreiten ist nicht aufzuhalten. Unser Herz darf bei allem Kleinen und Geringen weit werden, darf sich verschenken, darf lieben, um mehr zu werden. Das sind die Energieladungen des Segens.
Wo könnten wir das Teilen anfangen, um das mehr werden zu erfahren?
Gott segne dich.
Gib der Glocke den Rest
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„Das gute Wort“ – zündet und verwandelt.
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