Deine Toten werden leben.
Jes. 26, 19

Seit einigen Jahren kennen wir den Ärger mit dem Buchsbaumzünsler. Kleine grüne Raupen mit gelben Streifen und schwarzen Punkten, machen aus Buchshecken, innerhalb kurzer Zeit ein gespenstisch graues Gestrüpp. Alles kahlgefressen, was einmal frisch grün war. Raupen mag keiner, doch wenn nach der Verpuppungsphase ein Schmetterling aus dem Kokon schlüpft, fasziniert das immer wieder neu. Da eine Raupe keinen Verstand hat, kann man sie nicht fragen, ob sie sich vorstellen kann, eine Umwandlung durchzumachen, die sie zu einem traumhaften Schmetterling macht. Doch wir können uns fragen.

Wenn Tote leben werden, ist das beileibe kein Spuk. Wir sind auf dieser Erde, um uns von einer Raupe in einen Schmetterling zu verwandeln. So wie wir uns jetzt wahrnehmen, ist nicht alles. In uns will viel größeres leben. Wir sind als Kunstwerk gemacht, das sich über Raum und Zeit erhebt. Wir sind nicht da, um uns als Raupe durch unsere Tage zu fressen, bis wir dann wieder in der Erde versinken. Leben beginnt nicht erst nach unserem Tod. Wir haben dieses Leben, um darin Auferstehung zu erfahren. Durch Christus, beginnt jetzt unsere Verwandlung. Dazu sind wir auf der Welt, nicht Raupe zu sein, sondern die Umgestaltung durch den Geist Gottes zu erfahren. Wir sind die Geheimnisträger der ewigen Welt, die im Leben des Kahlfraßes Auferstehung feiern.

In uns will sich die himmlische Welt manifestieren. Wir stehen auf, wir wachen auf, wenn wir diese Heilung erfahren, dass wir schon immer Schmetterling waren, der aus der unendlichen Welt kommt und ewig lebt. Wir sind die von Christus Verwandelten, die Menschen Lust machen, dieses Geheimnis in ihnen auferstehen zu lassen.

Was möchte sich gerade in mir zum Schmetterling verwandeln?

Gott segne dich.

Gib der Glocke den Rest
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„Das gute Wort“ – zündet und verwandelt.
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