Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn.
Spr. 12, 25
Es gibt Tage, da ist gleich nach dem Aufstehen der Wurm drin. Du streifst an der Tischlampe und prompt zerschellt der Glasschirm in tausend Stücke. Der Blick aufs Handy zeigt dir eine Nachricht, die du lieber hättest nicht lesen sollen. Dann sitzt du bereits gereizt am Frühstückstisch, wo ein Wort das andere ergibt. Eigentlich ist der Tag schon gelaufen, bevor er richtig begonnen hat. – Bei der Arbeit bekommst du dann ein Kompliment für eine richtungsweisende Idee, die du gestern für ein schwieriges Projekt gemacht hast. Schlagartig geht über allem Spektakel die Sonne auf. Nur ein paar Worte drehten die Stimmung um 180° Grad.
Gott ist ein dauerhafter Stimmungswandler. Er kennt all das, was uns dauernd auf den Magen schlägt und neben die Spur bringt. Er hat Ahnung, wie irdisches Dasein belastet, wie wir mehr Sorgen sehen, als wir Lösungen haben. Gott ist Freundlichkeit in Person. Er ist freundliches, heilendes Wort. Von seiner Wesensart richtet er geknickte Rohre auf. Allgegenwärtig liegen aufbauende Worte in der Luft. Für jeden Moment, an dem wir aus der Haut fahren könnten, atmen wir den Stimmungswandler ein. Christus ist der menschenfreundliche Gott, der verkorkste Situationen in mir verwandelt. Es gibt mehr freundliche Worte, als der Hass der Welt kaputt machen kann. Bedrückendem funkeln aufbauende Worte ins Gesicht.
Wo wir in Sorgen ersticken, verzichten wir auf die heilende Kraft freundlicher Worte, die längst da sind. Gerade wenn uns menschliche Worte verletzen, können wir uns durch freundliche und göttliche Worte von zerfleischendem Druck befreien. Wir stehen vor einem Buffett mit freundlichen Worten, – greifen wir zu.
Welcher Tragik, könnte ich heute ein freundliches Wort servieren?
Gott segne dich.
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