Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die macht beide der Herr.
Spr. 20,12
An dem was jemand fotografiert, egal ob das eine meisterhaft gestaltete Portraitaufnahme ist, eine malerische Landschaft, eine lichtdurchflutete, schwebende Blume, erkennt man was sein Herz sieht. Das Innenleben eines Menschen gestaltet das Motiv. Was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, ist der Ausdruck unserer Lebensgestaltung. Wir sehen und hören wie wir sind. Unsere Biografie ist der Filter, wie wir uns und die Welt wahrnehmen. Der Landesbischof July berichtete gestern beim Begegnungstag der württembergischen Gemeinschaften, wie unterschiedlich die Sichtweisen innerhalb der Kirche sind, wo es nur um Auflagen des Infektionsschutzes geht. Sichtweisen schaffen Wahrheiten und unter Umständen Konflikte.
Es ist eine Gnade, wo Sehen nicht nur das ist, was gerade vor den Augen steht, sondern das Sehen mit dem Herzen beginnt. Das ist ein Sehen mit den Augen Gottes. Jesus preist die glücklich, die anfangen aus der Perspektive Gottes zu betrachten. Da sehen Augen die Not, die nach Heil schreit. Es ist Glück, wer die vielen verzweifelten Menschen sieht, die gerade den Boden unter den Füßen verlieren. Wir sehen damit unsere Beauftragung, wir erleben unter diesen Blicken unsere Berufung. Wo wir die Gnade haben mit Gottes Augen zu sehen, sehen wir Licht, wo alles rappenschwarz ist. Es sind erleuchtete Augen, die über den Augenblick hinaussehen.
Diese hörenden Ohren und sehenden Augen erhalten wir im Anschauen seines Bildes. Die Stille öffnet mich für eine Wahrnehmung, die jenseits meiner Sinne liegt. Dieser Blick sieht die Welt mit anderen Augen.
Wo kann ich meiner Wahrnehmung noch den Blick des Geistes schenken?
Gott segne dich an diesem Sonntag.
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