HALLO, DU UNERMÜDLICH SUCHENDER, DER SCHON LANGE FRUCHT TRÄGT – NUR NICHT DORT, WO ER ES VERMUTET.

Auf gutem Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen Herzen und in Geduld Frucht bringen.
Luk 8,15

Du rennst. Du jonglierst. Du hältst alles zusammen – Familie, Beruf, Verpflichtungen, Erwartungen. Und während du versuchst, allen gerecht zu werden, spürst du, wie dir die eigene Seele davonrutscht wie eine nasse Seife zwischen den Fingern.

Der Kalender ist voll, dein Herz leer. Du liebst, was du tust – aber es frisst dich langsam auf.

Das Geheimnis liegt im Hören auf deine innere Führung

Und irgendwann sitzt du da – auf deinem Sofa, müde, aber hellwach. Du hörst die Stimmen in deinem Kopf: Du musst, du sollst, du darfst nicht enttäuschen. Und ganz leise, fast unhörbar, mischt sich eine andere Stimme darunter. Sie sagt nichts Lautes. Nur: Ich bin da.

Das ist der heilige Moment.

Der Satz, der alles kippt: „Ich höre nicht länger auf die Stimmen da draußen – ich höre auf die Stimme in mir.“

Als ich das im Kloster begriff, fiel etwas Altes von mir ab. Die Regeln, die Erwartungen, die endlosen Anforderungen – sie hatten mich geleitet, aber nicht genährt. Ich erkannte: Das gute Land ist nicht das Kloster, nicht die Gemeinschaft, nicht die Arbeit. Es ist das Herz, das still genug wird, um die eigene Wahrheit zu hören.

Und plötzlich wurde alles leicht. Nicht, weil das Leben sich änderte, sondern weil ich mich erinnerte: Die Frucht wächst dort, wo ich mich selbst nicht länger überhöre.

Die Frucht deines Lebens wächst dort, wo du aufhörst, anderen Stimmen zu glauben – und deiner eigenen lauschst.

Worauf hörst du – auf das Außen oder auf das, was in dir flüstert?

Bleib bei dir – dort, wo das gute Land längst auf dich wartet.
In deinem Hören liegt Heilung, in deiner Stille Reichtum.
Du bist der Boden, auf dem göttliche Frucht reift.

Mit einem weit atmenden Herzensgruß
Theophilos 🌾