Rechthaben macht dich traurig

Hallo DU, DEM DIE FREUDE LÄNGST DURCH DIE RIPPE LEUCHTET, OBWOHL DU NOCH AN DEINEN GRÜNDEN FESTHÄLTST.

Gestern, in diesem Raum voller Stühle und schwerer Atemzüge, saß eine Frau und erzählte von ihrem Unglück. Von Menschen, die sie nicht verstehen. Von Konflikten, die ihr das Herz zuschnüren. Von Beziehungen, die sie auszehren wie ein zu lang gehaltener Stein im Schuh.

Man hörte es in ihrer Stimme – das Zittern zwischen Anstrengung und Resignation. Und dann sagte der Referent etwas, das wie ein Messer durch die Luft glitt: Du bist unglücklich, weil du recht haben willst. Dieser Satz stand plötzlich im Raum wie ein Brandgeruch, der alles durchdrang.

In meinem Inneren schlug ein Satz ein, der mich gleichzeitig erschreckte und befreite: Nein, du suchst keinen Konsens. Du willst reden, kämpfen, beweisen, bestätigen, dass dein Leid echt ist. Du willst dein Unglück behalten, weil es dir die Rolle gibt, die du kennst. Und genau darin erzeugst du alles Leid, das du beklagst. Der Schmerz unserer Beziehungen, die Müdigkeit, der Stress – sie alle kommen aus dem einen Reflex des Egos, sich selbst zu verteidigen. Nicht aus dem Leben. Nicht aus der Wahrheit.

Wenn das aufploppt, bricht der ganze Kampf in sich zusammen.

Dann wird der Körper weich, die Stirn glatt, die Kehle weit. Du atmest tiefer, nicht weil das Außen sich beruhigt, sondern weil du aufgehört hast zu glauben, dein Frieden hinge davon ab. Plötzlich ist da eine Ruhe, die keine Beziehung bedrohen kann. Ein Glück, das keiner Zustimmung braucht. Ein Dasein, das einfach steht, leuchtet und nicht mehr verhandelt.

Wenn du nicht mehr recht haben willst, fällt die Trauer ab wie alte Haut und deine Freude kommt frei.

Wo hältst du noch fest, um nicht fühlen zu müssen, dass du schon ganz bist?

WÄHLE. WAHRHEIT ODER ILLUSION.

 

 


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4 Antworten

  1. Lieber Theopilus
    Dieses Recht haben zu wollen, kommt wohl daher weil wir uns immer wieder rechtfertigen,verteidigen wollen . Das Ego hat uns so gemacht, es nährt sich von dieser Energie .Es hat sich durch unser ganzes Leben hindurchgezogen. Es gibt so viele Beispiele dafür, das man gar nicht weiß wo anfangen.

    Aber in der Erkenntniss das wir vollkommen sind in unserem „Sein“ und in der Schöpferkraft des Christusbewusstsein brauchen wir das gar nicht. Niemand ist größer, besser, klüger ,vor den Almächtigen sind alle gleich. Wir sind Kinder Gottes und stehen in diesen Licht.

    1. Liebe Evi,
      du beschreibst sehr schön, wie tief dieses Muster in uns gewachsen ist – dieses ständige Rechtfertigen, Verteidigen, Beweisen. Genau daraus speist sich das Ego: aus der Idee, es müsse etwas sichern, was in Wahrheit niemals bedroht war.

      Doch der heilige Punkt ist: Nicht das Ego hat uns gemacht. Wir haben es geglaubt. Und nur deshalb konnte es wirken. In dem Moment, in dem du erkennst, dass dein Sein längst vollkommen ist – nicht vergleichbar, nicht messbar, nicht abhängig – fällt der ganze Mechanismus in sich zusammen.

      Recht haben verliert sofort seine Bedeutung, wenn du spürst, dass niemand über dir und niemand unter dir steht. Kein Kampf, kein Verteidigen, kein „Ich muss noch etwas klarstellen“.
      Nur Licht, das sich seiner selbst erinnert.

      Danke für deine Worte – sie zeigen genau den Punkt, an dem Illusion sich löst.

  2. Umkehr:JESUS CHRISTUS ist der WEG und die WAHRHEIT und das LEBEN. Wenn ich mich nicht mehr rechtfertigte, ist das der erste Schritt zur H E I L I G U N G

    1. Liebe Christa,
      ja – in genau diesem Punkt berühren sich unsere Worte: Wenn das Rechtfertigen aufhört, kehrt etwas zurück, das nie verloren war. Manche nennen es Heiligung, andere Erwachen, andere schlicht innere Wahrheit.

      In der Tiefe geht es immer um dasselbe:
      Nicht mehr aus Angst reagieren, sondern aus dem Leben selbst heraus.
      Nicht mehr kämpfen, sondern erkennen.
      Nicht mehr verteidigen, sondern sein.

      Ob wir das Weg, Wahrheit oder Leben nennen – es ist derselbe Atem, dieselbe Quelle.
      Und sie wird spürbar, sobald das Ego schweigt.

      Danke für deinen Beitrag aus deiner Perspektive heraus.

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