Hallo DU, DER DU ÜBERALL WOHNST – NUR NICHT IM EIGENEN HERZEN.
Ich hörte eine laute Stimme vom Thron her rufen: Sieh her: Gottes Wohnung bei den Menschen!
Offb 21,3
Ich sitze diesen Menschen gegenüber. Nicht theoretisch. Real. Ihr Körper ist da, aber ihr Leben nicht. Die Augen erzählen von Jahrzehnten innerer Vertagung. Immer wieder dieselbe Schleife: früher, damals, als… und dann sofort der Sprung nach vorn, in eine Zukunft, die ihnen Angst macht. Dazwischen: nichts. Kein Jetzt. Kein Zuhause. Kein Atem, der wirklich ankommt.
Sie reden von Sorgen, von Geld, von Verantwortung, von Gründen. Und während sie reden, sehe ich, wie sie ihr eigenes Dasein zuschütten wie einen Brunnen mit Geröll. Schicht um Schicht. Gedanke um Gedanke. Und jeder dieser Gedanken klingt vernünftig. Genau das macht ihn so tödlich.
Dann passiert es. Für einen kurzen Moment bricht etwas durch. Eine Sehnsucht. Ein Bild von einem Lebenstraum. Ein Leuchten. Ein inneres Ja, das fast schon zu laut ist. Und im selben Moment wird es wieder erstickt. Mit Kalkül. Mit Angst. Mit diesem einen Gedanken: Das geht nicht. Jetzt noch nicht. Erst wenn… Es ist gerade noch so viel anderes…
Und da schlägt er ein, der Satz, der nichts mehr schont:
Du hast kein Problem im Außen. Du hast nur einen Gedanken gewählt, der dein wahres Leben auslöscht.
Nicht die Umstände würgen dich ab. Du drehst selbst den Hahn zu. Seit Jahren. Vielleicht seit Jahrzehnten. Nicht, weil du böse bist. Sondern weil du diesem Gedanken glaubst, der dir einst Schutz versprach – und dir längst das Leben raubt.
Hier endet jedes Verständnis. Hier endet jede Erklärung.
Denn jetzt weißt du es.
Dein Leiden ist kein Schicksal.
Dein Stillstand ist keine Tragödie.
Es ist eine fortlaufende Entscheidung.
Als dieser Gedanke fällt, bleibt nichts Sanftes. Es bleibt Stille. Schwere. Verantwortung. Der Atem wird tief, weil es keine Ausreden mehr gibt. Und genau dort ist sie: die Wohnung. Nicht als Trost. Sondern als Macht. Als göttlicher Ursprung. Als Punkt, von dem aus du endlich gehst.
Oder eben nicht.
Du wirst nicht aufgehalten – du hältst fest.
Welchen Gedanken verteidigst du gegen dein Leben?
WÄHLE.
WAHRHEIT ODER ILLUSION.
Tagesimpuls als Audio – auf Telegram oder Youtube
P.S. Vielleicht war dieser Impuls dein innerer Türöffner.
Wenn du magst, öffnen wir gemeinsam weitere:🎧 Im Podcast „Göttlich frei“spreche ich mit Anja über das, was uns wirklich frei macht.
🕊️ Beim „Live-Talk“ am Dienstagabendkannst du dabei sein und deine Fragen mitbringen.
Alle offenen Türen findest du auf www.bruder-theophilos.com
3 Antworten
Lieber Theophilos
Wir haben vergessen im Herzen zu wohnen, wir lassen uns viel zu viel im Aussen ablenken. Dabei kommt die Kraft aus dem Ursprung unseres Herzens. Unsere Batterie aufladen geht nur wenn wir zurück in unseren Herzen kommen in unseren Bewusstsein .
Danke für die Erinnerung 🙏❤️
Liebe Evi,
ja. Und genau hier liegt der feine, entscheidende Punkt.
Wir haben das Wohnen im Herzen nicht vergessen – wir haben gelernt, es immer wieder zu verlassen. Aus Gewohnheit. Aus Angst. Aus Anpassung. Und das fühlt sich irgendwann normal an, obwohl es Leben kostet.
Dein Bild mit der Batterie ist stark. Nur: Sie lädt sich nicht durch Rückzug ins Innere auf, sondern durch Bleiben. Durch das Aushalten des Jetzt, ohne Ausweichmanöver, ohne Ablenkung. Das Herz ist kein Wellness-Ort. Es ist ein Kraftwerk. Und es läuft nur, wenn wir nicht ständig den Stecker ziehen, sobald es ernst wird.
Bewusstsein ist kein Zustand, den man erreicht.
Es ist eine Entscheidung, die man hält.
Und genau darin liegt die Erinnerung: Nicht mehr nach innen gehen – sondern aufhören, sich zu verlassen, sobald das Leben ruft.
Danke dir für dein Mitgehen, dein Spüren, dein ehrliches Dasein.
Bleib nicht auf dem Weg zum Herzen.
Wohn dort.
Danke Theophilos für deine Erklärung
Es trifft alles zu was du versuchst mir zu erklären. Ich bin eher ein stiller Mensch,aber in meinen Kopf geht es drunter und drüber.
Alles nicht so einfach alles unter zubringen.
Ich verstehe und fühlen was du mir sagen möchtest.
Und es macht mich traurig, weil ich immer wieder aus den Raum falle, genau so wie du es sagst. Warum ist es so schwer diesen Raum zu halten. Ist es so, weil die Welt da draußen so laut ist? Ich spüre Sehnsucht nach der Wahrheit in mir.
Danke Theophilos für die Verbindung mit dir