„Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich!“
Jes. 44, 22
Wenn Nebel aufzieht, strahlt blauer Himmel über einem. In den Bergen sieht man plötzlich von fünf Metern auf hunderte von Kilometern. Dieser himmelweite, atemberaubende Unterschied geschieht wenn Gott tilgt. Das sagt Jesaja dem Volk Israel in babylonischer Gefangenschaft. In äußeren Repressalien zu leben, ist gewiss kein Zuckerschlecken. Da bestimmen Fakten, die alle Sicht auf Zukunft vernebeln. Das was wie hoffnungslose Suppe aussieht, die schwarz vor Augen macht, ist für Gott ein Atemzug, der bei einmal pusten weg ist. Dieses Tilgen geschieht in unser geistigen Umnachtung, in dem, was gerade jetzt das Leben schwer macht. Ausweglosigkeiten sind für Nebelauflöser kein Problem. Da geht in der Gefangenschaft die Sonne auf. Da geht im Kuhstall der Welt das Licht an. Egal wie weit das auserwählte Volk vom Heiligen Land entfernt ist, selbstverschuldet oder unverschuldet, das Heilige offenbart sich im Nebel.
Wo Wolken die Sicht vernebeln, sitzt das Problem im Kopf. Es ist nicht die Gefangenschaft, die sich verziehen muss, es müssen sich verdrehte Sichtweisen auflösen. Nebel kommt nicht von außen, sondern von dem Schleier auf den Augen. In Gefangenschaft können wir nicht ausbrechen, es kann jedoch durch einen veränderten Geist eine Person aufbrechen. Es ist nicht Babylon die beschränkt, es ist der Mensch, der sich an widrigen Umständen festbeißt. Denke um, ist der erlösende Ruf des Christus, der Nebel lichten will. Kehre dich zu mir, dann wird dein verwandelter Geist die Gefangenschaft verwandeln. Umdenken löst den Nebel auf. Hinkehren zu dem Nebelauflöser befreit zu einem endlosen, heiligen Weitblick.
Warum suhlen wir uns oft im Nebel, wenn er so einfach getilgt wird?
Gott segne dich.
Lass voller Dank die große Glocke wieder klingen
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