David betete: Um deines Wortes willen und nach deinem Herzen hast du alle diese großen Dinge getan.
2. Sam. 7, 21
Für das Wort, das von Gott kommt, braucht man eigentlich einen Waffenschein. Es nimmt den kleinen Hirtenjungen David und erlegt damit einen übermächtigen, hochbewaffneten Goliath. Es war zwar eine Steinschleuder, die diesem Riesen den Gar ausmachte, doch dahinter steckte Mut, der aus dem Wort kam. Weder Werkzeug, noch die Findigkeit eines kleinen Jungen, entschieden über Sieg oder Niederlage, viel mehr war es der Kleine, die einer viel höheren Macht vertraute. Wenn große Dinge geschehen, dann nicht durch Können, sondern durch Glauben. Da wird ein Spielzeug zur umwerfenden Kanonenkugel. Dieses Wort kitzelt an allen Ecken und Enden unser Vertrauen heraus. Es stürzt auf geknickte Rohre und glimmende Dochte und durchstößt das Niedergeschlagene mit der aufkeimenden Energie von Sprossen. Das große an dem Wort ist, dass es bestehende Verhältnisse umkehrt. Wo dieses Wort in uns einschlägt und Wurzeln schießt, wächst ein Leben himmelwärts. Da werden Kräfte frei, die nicht in uns liegen.
Es brodelt und lässt keine Ruhe, bis wir bereit werden, nicht mehr bei unserer Angst stehen zu bleiben. Die Angst macht uns bewusst, der Riese ist gefährlich und will uns vor ihm schützen. Doch das Wort bewegt dazu, einen Schritt weiter zu riskieren. Das ist das Gewaltige an dem Wort, dass es über unsere Angst, über unsere Übervorsicht und Zurückhaltung hinausführt. Wo wir uns zu diesem Schritt des Glaubens mitnehmen lassen, werden wir unschlagbar. Da können Menschen und Situationen uns heillos überlegen sein und wir wagen auf das Wort hin das Unglaubliche. Zu dieser Größe will uns das Wort stark machen.
Warum riskieren wir auf das Wort hin nicht viel mehr Vertrauen?
Gott segne dich.
Lass voller Dank die große Glocke wieder klingen
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