Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm.
Spr. 15, 1
Keiner will Streit, doch ein Wort gibt das andere und schon stehen sich zwei hitzige Gemüter unversöhnlich gegenüber. Wir kennen das. Es geht nicht um die harten Worte an sich, er geht um unruhige Herzen. Jesus selbst ist mit seinen Worten nicht zimperlich, wenn er seine Jünger mit „ihr Kleingläubigen“ anspricht, oder wie ein wild gewordener Handfeger, die Händler aus dem Tempel vertreibt: „ihr macht aus meinem Haus eine Räuberhöhle.“ Wo gute Grundlagen geschaffen werden müssen, müssen harte Worte die Schlamperei austreiben. Wer jedoch Macht hat, Zorn zu stillen, kommt von dem, der Sturm und Wellen stillt. Gott will geheiligtes Leben schaffen, das in die Härte der Menschen hineinwirkt. Er preist die Friedensstifter selig. Die linde Antwort kommt nicht aus besonders disziplinierten Menschen, sondern entsteht durch die Gegenwart Christi. Christus ist der, der die Stürme in mir stillt. Mein Brodeln hat Frieden gefunden. Die ganze Unruhe, die vielen Fragen sind gestillt. Eine milde Antwort kommt von dem, der in seinem Zuhause angekommen ist.
Von Christus Verwandelte treten in die Welt der feindseligen Botschaften hinein. Sie sind die Ermutiger, wo die Wahrheit verdreht wird und Hass sein Unwesen treibt. Die Glaubenden sind der Entspannungsfaktor für die hitzige Welt. Sie können Frieden stiften, weil sie im Frieden sind. Sie brauchen nicht um ihr Recht kämpfen, weil sie gerecht gemacht sind. Die christliche Gemeinde hat den großen Auftrag Dampf abzulassen. Sie schlägt nicht mit Worten der Empörung zurück, sondern stillt mit linden Worten. Sie stillen, weil sie gestillt sind.
Welche unserer Worte helfen zur Stillung unruhiger Gemüter?
Gott segne dich.
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