In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, Herr du treuer Gott.
Ps. 31, 6
Unser Geist gehört in befreiende, schützende Hände. Unser Geist tut gut daran, seine Orientierung außerhalb von sich zu suchen. Wo mein Geist in meinen Händen ruht, hat das Leben nicht viel zu erwarten. Er dreht sich um Kleingeister. Dabei will unser Geist über uns hinauswachsen. Er ist das Organ, das vom Ewigen angezogen wird. Wo dieser Geist in Gottes Hände befohlen wird, ruht er in allmächtigen Schöpferhänden. Da kann Leben nicht mehr normal sein. Diese Schaffenskraft, die unseren Geist berührt, bringt in unsere Normalität eine kosmische Erweiterung. Da wird deutlich, zu welchem umfassenden Denken wir geschaffen sind. Ein Körper lebt in der irdischen, materiellen Welt, der Geist lebt in Unendlichkeit. Mit dem Geist, der in Gottes Händen ruht, umfasst der Mensch Himmel und Erde. Das ist der Wohnraum, in dem wir uns bewegen.
Paulus beschreibt, dass das Gesetz des Geistes erst richtig lebendig macht. Christus, der Geist Gottes, befreit unseren Geist von der geistigen Umnachtung des Todes und der Sünde. Das ist ein Befreiungsschlag über alles Niederschmetternde und armselige Dasein unseres gebeutelten Leibes. Luther sagt: Ein Schluck Wasser oder Bier vertreibt den Durst, ein Stück Brot Hunger, Christus vertreibt den Tod. In welchen Händen unser Geist liegt, das entscheidet darüber, ob wir uns über unserer Niederungen erheben oder in der Trostlosigkeit versauern. Der Geist erhebt uns, über alles was in uns müde geworden ist und sterben will. Befehlen wir unseren Geist in Gottes Hände, damit unser Leben aufgeht, wie die Sonne in ihr Pracht.
Was hält zurück, unser Leben dieser Grenzenlosigkeit anzuempfehlen?
Gott segne dich.
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