So hört nun, ihr, die ihr ferne seid, was ich getan habe, und die ihr nahe seid, erkennt meine Stärke!
Jes. 33. 13
Hören und erkennen retten Glauben. Sie werden dem „wahren“ Leben zugezwinkert. Wenn unsere Tage uns durch alle Höhen und Tiefen beuteln. Wenn es uns die Sprache verschlägt, weil wir auf einmal mit einem uns nahestehenden Menschen nicht mehr klar kommen, und der Alltag achtlos weiterläuft, wenn eine liebe Mutter eine riesige Lücke gerissen hat. Hört und erkennt, wenn ihr an Gott und aller Welt verzweifeln könnt. Hört, wo mehr Fragen als Antworten sind. Erkennt, wo euch das große warum vor Augen steht. Hört und erkennt, dass Gott alles Zerfallende aus dem Staub hebt. Der Glaube ignoriert nicht das was Narben an unserer Seele hinterlässt, sondern erkennt die Stärke, die im Schmerzensmann liegt. Jesaja zeichnet ein Erlösungsbild, das uns über Christus zum Heil zieht. Der Mensch ist immer das, mit dem er sich umgibt und er wird zu dem, was er anstrebt. Wer sich mit Christus und Wort umgibt, wird zu dem, was er sieht. In größten Auseinandersetzungen verwandelt sich Sorge in Mut, Hass in Liebe, Verzweiflung in Hoffnung.
Hören und erkennen sind die Verwandlungskünstler des Glaubens. Damit kann ich glauben auch wenn ich nichts verstehe. Ich löse mich davon, was mein Verstand auf die Reihe bekommt und was nicht. Ich überlasse Gott den Handlungsspielraum, der über mein Bitten und Verstehen geht. Im dem Moment, in dem ich Gott erkenne, erkenne ich Liebe hinter dem Schicksal. Da erkenne ich den, der Tränen abwischt und alles unternimmt, mein Unheil zum Besten zu führen. Wo ich die Stärke erkenne, bin ich nicht schutzlos ausgeliefert.
Hören wir nur Drama, oder atmen wir auf unter dem Wort: Du bist mein?
Gott segne dich.
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