Gott tut große Dinge, die nicht zu erforschen, und Wunder, die nicht zu zählen sind.
Hiob 9, 10
Wir fürchten Hiobsbotschaften. Ich durfte einmal einer Frau einen Geburtstagsstrauß ausliefern. Wer mich unter der Haustüre erwartete, waren Ehemann und Polizei. Ja, die Blumen waren zum Geburtstag gedacht, jedoch konnte man sie nur noch aufs Grab stellen. Die Frau hatte sich wegen Schwermut vor den Zug geworfen. Wenn dann solch ein Mann, die Hände zum Himmel reißt und wie Hiob schreit: Womit habe ich das verdient?, ist das nur verständlich. Jeder kennt die Fragen, die uns zermahlen: Warum passiert das ausgerechnet mir? Warum lässt Gott das zu? Als sein Leben in Einzelteilen vor ihm liegt, findet Hiob seinen Weg.
Ganz schnell zieht er seine Anklage und seine Vorwürfe zurück und sagt sich: wer bin ich denn? Gott hat doch gesagt, ich bin dir treu, ich verlasse dich nicht, ich werde mich dir immer zuwenden. Das ist die Wahrheit, die über meinem Leben steht. Wenn das, was Gott sagt wahr ist, dann muss das was ich sage Irrtum sein. Mensch, Meier, ich versuche gerade Gott in mein Schema zu pressen. Gott ist doch viel größer, als ich denken kann. Mein Gehirn ist doch viel zu klein, um Unendlichkeit zu erfassen. Was habe ich nur für einen Glauben, der Unerforschliches verstehen will? Nach und nach staunt er, dass bei allen Schlägen, die ihm das Leben versetzt, hinter dem Sterben ein Auferstehen gibt. Was in Gott ruht ist nicht auszulöschen. Oder wie Jesus es sagte: Der Same, den der Bauer ausstreut wird wachsen, auch bei Nacht, wenn er schläft und nicht weiß, wie das geschieht.
Gerade wenn dir das Leben die Kehle zuschnürt, gilt es, Herz und Seele offen zu halten und ins Staunen zu kommen, über dem Unbegreiflichen. Gottes Wunder wachsen in abgebrannten Häusern.
Was könnte wachsen, wenn du nicht das Leben verklagst?
Gott segne dich.
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