Bedrückt nicht die Witwen, Waisen, Fremdlinge und Armen!
Sach. 7, 10
Jeder hat so seine Stars auf die er schaut und die er anhimmelt. Das sind unsere Helden aus großen Filmen, wirtschaftliche Größen, die es zu ruhmhaften Erfolg gebracht, oder Wohltäter, die tiefe Spuren hinterlassen haben. Als Jugendlicher hatte ich meine Pop-Stars, die ich aus der Bravo sammelte, zusammenklebte und im Zimmer aufhängte. Manch einer schaut auf Gesundheitsideale, die einen zum richtigen Lifestyle bringen. Da sind Bilder von uns wichtigen Personen, wo wir erreichen wollen, was sie erreicht haben. Sie geben uns vor, was richtig, erstrebenswert und gut ist. Auch Gott hat seine Stars, die er auf die Titelseiten von Magazinen bringt.
Allerdings könnte man meinen, er leidet bei seiner Wahl unter Geschmacksverirrung. Er wählt genau die, die wir aussortieren. Er wirft seinen Blick auf die, die wir verabscheuen, die bedeutungslos sind. Seine Stars sind die, die es nicht geschafft haben. Die als Flüchtlinge heimatlos zwischen den Nationen hin und hergeschoben werden. Er liebt die, die sich angestrengt haben und die Firma doch nicht halten konnten. Sein Herz steht denen offen, die Familie gewagt und die Beziehung doch nicht durchgebracht haben. Er schwärmt für die, die an sich selber zweifeln, sich gering vorkommen, weil sie es nicht schaffen, vom Alkohol los zu kommen. Die, die über sich und andere die Nase rümpfen sind die, die Gott für sein Titelblatt wählt. Geringe und Verachtete sind seine Stars. An dem was nichts ist, will er verherrlichen, dass für ihn gerade das Nichts alles ist.
Das dürfen wir nicht nur für uns selbst in Anspruch nehmen, das ist der Lifestyle der Glaubenden. Wir sehen in einer verkrachten Existenz das komplette Potenzial das Gott entfalten kann. Unter dieser Perspektive gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Heben wir die Stars aus dem Staub.
Welchen Verzweifelten könnte ich heute zu einem Star machen?
Gott segne dich.
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