Herr, du bist der Armen Schutz gewesen in der Trübsal, eine Zuflucht vor dem Ungewitter, ein Schatten vor der Hitze, wenn die Tyrannen wüten.
Jes. 25, 4
Hochrangige Vertreter in Politik und Wirtschaft haben einen Bodyguard. Angestellte Leibwächter, die für den persönlichen Schutz, wenn es ihnen an den Kragen geht. Oft edel, seriös gekleidete Herren mit Knopf im Ohr, über den sie zusätzliche Anweisungen erhalten. Diese Art von Security können sich nur die Besserverdienenden leisten. Doch Jesaja spricht davon, dass solch ein Privileg jedem von uns gilt. Bester Schutz für die, deren Häuser abbrennen, Autos überschlagen, Ehen in die Brüche gehen und eine Krebsdiagnose den letzten Lebensnerv raubt. Gott kennt aus dem FF die Gewitter und Hagelschläge, die über einem jeden hereinbrechen.
Gott ist auf Tuchfühlung mit meiner Bedrängnis. Wo wir im Gewitter stehen, steht er darüber. Wo es uns bei dem großen Sommergewitter die Gewächshäuser verhagelt hat, glaubten wir an den Weltuntergang. Scherbenwüste wo man nur hinschaute. Gott kennt die Wege der Verzweifelten. Mit Christus ist er selbst den Weg größter Ablehnung gegangen. Angespuckt, verprügelt und aufs Schlimmste misshandelt. Am Kreuz sieht man, wie Schutz der Armen aussieht. Größte Erniedrigung war nicht Ende, sondern Auftakt. Was nach Tod roch, endete in Auferstehung. Seine Security ist nicht Abwehr, sondern das Hineinstellen in unsere Unsterblichkeit. Wenn Tyrannen wüten, erfahren wir, dass wir ewige Wesen sind und Gott es immer herrlich hinausführen wird.
Unter dieser Erfahrung können wir im Schock wieder lebendig werden. Der Glaube verbindet sich mit dem Ersten und Letzten, in dessen Händen alles ruht. Bei solch einem Schutz brauchen wir keine Katastrophe fürchten.
In welchem Ungewitter, könnte dadurch heute Gelassenheit entstehen?
Gott segne dich.
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