Haltet meine Satzungen und tut sie; ich bin der Herr, der euch heiligt.
- Mose 20,8
Nicht jeder hat das Glück, sein Haus zweimal zu bauen. Die Blumenmönche wohnten ca. 20 Jahre, in ihrem Haus, bis es in einer Nacht niederbrannte. Beim Wiederaufbau konnten wir viele „Macken“ des vorigen Gebäudes ausmerzen. Wir vergrößerten die Kellerräume und bauten statt einem zweiten Treppenhaus einen Aufzug ein. Der gesamte Bau wurde von den Materialien solider gestaltet, verschlang dadurch die Hellhörigkeit und wurde zu einem Zentrum, in dem man richtig Ruhe finden kann. Wir haben wichtige Grundlagen verändert und dadurch die Wohnqualität gesteigert.
Solch ein feuriger Eingriff ist nicht unbedingt empfehlenswert, zeigt jedoch einen heilsamen Faktor. Grundsätzliches im Leben zu überdenken und sein Fundament neu auszurichten ist gut. Unser Leben ist ständig unterwegs, Häuser einzureisen und die Wohnqualität zu steigern. „Haltet meine Satzungen und tut sie,“ ist nichts anderes als „prüfe, ob du dein Haus auf Sand oder Felsen baust“. Es ist die Nagelprobe, ob unsere Lebenshütte in den Stürmen davon fliegt und ob wir krisensicher sind. Dort wo das Dach abhebt, liegt neben uns der Bodenanker. „Ich bin der Herr, der euch heiligt.“ Ich bin das Zentrum deines Tornados, der die tiefe Ruhe ist, wenn im Außen die Fetzen fliegen.
Du entscheidest jeden Morgen beim Aufstehen, auf welches Fundament du deinen Tag aufbaust. Beobachte was du als erstes tust, hörst, auf dich einwirken lässt. Wenn du von der ersten Sekunde dich von den Medien und dem Tagesgeschehen bestimmen lässt, kann deine Hütte nur wackeln. Gönne dir zuerst die Einstimmung in deiner heiligen Wohnung. Verinnerliche, dass du Kind des Höchsten bist, dann bist du sturmsicher.
Wo könnte ich an meiner Wohnung, mein Fundament verstärken?
Gott segne dich.
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